Ein neuer Trainer ist nicht für jeden Spieler ein Segen. Das könnte jetzt Rafael van der Vaart erleben. Bis jetzt war der Niederländer bei Tottenham Hotspur gesetzt und musste sich wenig Gedanken um seine sportliche Zukunft machen. Unter der Regie des neuen Trainers Andre Villas-Boas könnte sich seine Situation ändern. Und damit auch die Bereitschaft des 29-jährigen Mittelfeldspielers doch noch in die Bundesliga zu wechseln.
Seit Wochen belagert der FC Schalke 04 die Festung van der Vaart, doch ohne sichtlichen Erfolg. Zwar war der Niederländer zu Gesprächen bereit, doch betonte er stets, dass Tottenham bei ihm auf Platz eins rangiert. Zudem gingen die Vorstellungen über die Vertragsmodalitäten dann doch zu weit auseinander. So stellte die „Knappen“ die Belagerung ein und zogen sich erst mal zurück, um abzuwarten.

Doch jetzt ist mit Gylfi Sigurdsson ein weiteres junges Talent aus Hoffenheim nach London gekommen, der dem Holländischen Nationalspieler ernsthaft Konkurrenz machen könnte. Sigurdsson hatte eine beeindruckende Saison bei Swansea, an die er ausgeliehen war, gespielt. Es geht um die einzige offensive Mittelfeldposition, die in dem von Villas-Boas angedachten 4-3-3-System zu besetzen ist. Luca Modric spielt bei den Überlegungen des Trainers der „Spurs“ keine Rolle mehr, da der kroatische Mittelfeldregisseur den Verein höchst wahrscheinlich verlässt.
Tottenham muss van der Vaart nicht verkaufen, hört sich aber gerne Angebote an. Der 32-Jährige soll die Kasse von Tottenham um 15 Millionen Euro bereichern. Der Betrag wäre im Budget von Schalke durchaus drin, wenn man sich von Fehleinkäufen, wie Jurado lösen würde. Auch ein anderer Verein der 1.Bundesliga findet den Niederländer attraktiv für sein Team.

So machte auch der Hamburger SV dem Niederländer Avancen. Allerdings ist es zweifelhaft, dass sich die Hanseaten den Mittelfeldmann leisten könnten, da sie momentan voll auf Sparkurs sind. Außerdem spielte der Holländer einst schon mal für den HSV. Das wäre dann wohl wie aufgewärmte Suppe. Der Holländer könnte bei den Hamburgern allerdings auf einen Stammplatz in der Bundesliga wetten.

Schalke hat international aber mehr zu bieten. So könnte van der Vaart bei den „Knappen“ wieder in der „Königsklasse“ spielen. Und, da seine Frau immer öfter im Deutschen Fernsehen zu sehen ist, könnte sich das Ehepaar das nervige Hin- und Herreisen zwischen der BRD und England sparen. Aus anderen europäischen Ländern scheint es derzeit sowieso keine ernsthaften Angebote zu geben. Tatsächlich wäre mit eine Wechsel des Niederländers nach Gelsenkirchen allen geholfen. Tottenham müsste sich nicht über einen schlechtgelaunten Bankdrücker grämen, Schalke könnte einen Wunschkandidaten verpflichten, der HSV könnte seinen Sparkurs fortsetzen und Rafael und Sylvie van der Vaart hätten vielleicht wieder mehr Zeit füreinander.

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